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Die Wahrheit über EMS-Training und was wirklich hilft

  • sten 

Die Wahrheit über EMS-Training und was wirklich hilft

Mit diesem Artikel will ich dazu beitragen, dass ihr euer Geld und vor allem eure Zeit nicht aus dem Fenster werft.

Vorab: das Folgende bezieht auf EMS als einzige Trainingsform. Es gibt effektive Trainingsmethoden (kombiniert) bei denen EMS erfolgreich angewendet wird.

Was man NICHT! tun sollte,um seine Fitness zu verbessern bzw. was nicht dabei hilft:

EMS-Training

EMS-Training ist Zeitverschwendung, wenn es darum geht die allgemeine Fitness, Leistung und Arbeitsfähigkeit des Körpers zu verbessern.
Beim EMS-Training (Elektomagnetische-Stimulation) werden die Muskeln nicht willentlich kontrahiert, sondern es wird eine Kontraktion durch gezielte Stromimpulse erzeugt.

Beim EMS-Training werden die Muskeln, welche trainiert werden sollen, an den entsprechenden Stellen mit Elektroden beklebt, danach wird eine bestimmte Haltung eingenommen, z.B. eine Kniebeugeposition (isometrische Kontraktion). Jetzt dreht der “Trainer” den Strom an und plötzlich beginnen die Muskeln der Oberschenkelmuskulatur zu kontrahieren. Das bedeutet, man muss sich nicht bewegen, um eine konzentrische und exzentrische Muskelbewegung zu erzeugen. So war es jedenfalls vor einigen Jahren noch.

Heute ist die Technik ein bisschen ausgefeilter. Es gibt Westen, Hosen usw. in denen die Elektroden eingebaut sind. Und die Übungen sind zum Teil dynamisch, nicht mehr nur isometrisch.

Es wird von den Herstellern und Betreibern der EMS-Methode versprochen, körperliche Fortschritte zu erzielen, d.h. Muskelaufbau, Fettverbrennung etc.
Das funktioniert. ABER!: Nur bei schwachen und untrainierten Personen, bei älteren Menschen, die lange nicht sportlich aktiv waren und in der Rehabilitation nach Verletzungen bzw. Unfällen, bei denen Muskeln oder Nerven beschädigt wurden.
Die Fortschritte bei den eben genannten Personengruppen lassen allerdings sehr schnell nach. Es gibt Anfangserfolge, denn Muskeln die keine nennenswerte Leistung erbringen, reagieren auf jeden Trainingsreiz mit positiver Anpassung.

Wer fit sein will, muss sich bewegen!

Es reicht nicht aus, eine Muskelkontraktion extern herbeizuführen. Für eine kontinuierliche Anpassung des Körpers an Training ist es erforderlich endokrine Reaktionen auszulösen. Das heißt, der Körper muss die entsprechenden Hormone für z.B. Muskelwachstum (Testosteron) ausschütten. Das macht er aber nur, wenn die Muskelbewegungen vom Gehirn eingeleitet werden, denn jede Bewegung muss neurologisch gesteuert werden. Anpassung geschieht auf vielen Ebenen, z.B. ist das Zusammenspiel von Muskelketten erforderlich, d.h. Bewegungsmuster müssen trainiert werden. Es muss eine konzentrische und eine exzentrische Bewegungsphase geben. Das alles leistet das EMS-Training nicht.

Unser Körper ist ein sehr komplexes System, in dem sich Muskelaufbau, Verbesserung der Schnelligkeit, erhöhte Leistung, mehr Ausdauer etc. nicht durch Überlistung herbeiführen lassen. Das Einzige, was wirklich funktioniert, ist harte körperliche Arbeit mit komplexen Bewegungsabläufen (funktionelle Bewegungen), das Erlernen von neuen Bewegungen und Sportarten.

Ich empfehle: Kniebeugen, Schulterdrücken, Bankdrücken, Kreuzheben, Snatches, Clean & Jerk, Klimmzüge, lauft, sprintet, werft, fahrt Rad, rudert, schwimmt etc. aber lasst die Sache mit dem externen Strom sein.

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